StreamPi - Das Projekt

Das ist die Geschichte, wie es zum StreamPi kam… Lange Zeit schon habe ich einen Raspberry Pi zuhause liegen. Das erste Modell. Diesen kleinen Computer für unter 50€, der so viel kann. Nur leider habe ich keine Ahnung von Linux und auch nicht wirklich einen Anwendungszweck und so fristete er wahrlich ein Schattendasein, umgeben von Telefonen, Tablets und Macs, die alle so viel größer, leistungsstärker und dazu noch leichter zu bedienen sind, wenn auch ungemein teurer. Im Laufe meiner Zeit als Podcaster sammelte sich auch immer mehr Audio Equipment an und die Tatsache, dass ich einen Teil der Technik, und vor allem die Livestreams, bei Radio München mache änderten daran nicht viel, führen aber letzten Endes zu seiner Wiederbelebung.

Das Problem

Vor allem bei den Livestreams mit Radio München gab es ab und zu einige Terminkollisionen und mein Podcasting-Equimpent ist ziemlich schwer, wenn auch gut verpackt. Ich musste also einen Weg finden, ein Setup zu schaffen, das leicht zu transportieren, einfach zu bedienen und möglichst günstig ist. Dabei fiel mein Augenmerk irgendwann wieder auf den Raspberry Pi und das Projekt StreamPi war geboren.

So ungefähr sieht es aus beim Podcasten. Zu viel, um es für jeden Livestream mitzuschleppen

Das Ziel

Wenn man einen Minicomputer nutzen will, um quasi einen kompletten Rundfunk-Sendewagen zu ersetzen, dann sollte man sich konkrete Ziele vornehmen. Und dann soll auch noch der gemeinnützige Sender Radio München der Nutzer sein soll, was die Situation nicht unbedingt erleichtert.
Meine Anforderungen:

  • Das System sollte günstig sein, denn Geld ist ja immer knapp. Ich habe mir vorgenommen, unter 300€ zu bleiben
  • Nicht jeder hat ein Auto, deshalb muss das Setup so klein und flexibel sein, dass man es zur Not auch mit dem Fahrrad transportieren kann
  • Ich habe gewisse technische Grundkenntnisse und viel recherchiert, bis ich alles so zum Laufen gebracht habe, wie es heute ist. Viel Technik, viel Software. Das kann ich von niemandem verlangen, deshalb muss der StreamPi einfach sein. Stecker rein, Programm ausführen und man ist live On Air
  • Ich will nicht nur ein Signal übertragen, ich will einen Sendewagen ersetzen. Deshalb muss es möglich sein, vor Ort mehrere Signale zu mischen

Zu hoch gegriffen? Nein ich denke nicht. Klar, ein paar Kompromisse muss man machen, aber ich war erstaunt wie gut ich im Rahmen geblieben bin 😉

Projekt StreamPi

In dieser Kategorie meiner Webseite möchte ich euch nun zeigen, was geklappt hat und was nicht. Ich werde auf alle Aspekte, die ich beachten musste eingehen und beschreibe euch in den einzelnen Kapiteln, wie ich es als Linux Dummy geschafft habe, mit dem Raspberry Pi einen Sendewagen zu ersetzen und das für wenig Geld. Es gibt eine Betrachtung der Hardware und der Software (inkl. Image zum Download), so dass euch nichts im Wege steht, mein Projekt nachzubauen und zu verbessern. Ich freue mich über eure Kommentare und Vorschläge. Für Fragen stehe ich jederzeit gerne zu Verfügung, ich denke, ich wisst, wie ihr mich erreichen könnt.

josef