So gar nicht meine Art, aber ich wollte es mal testen, bevor ich Geld ausgebe, deshalb habe ich das gesamte StreamPi Projekt auf meinem Raspberry Pi der ersten Generation getestet. Daran angeschlossen waren mein Samsung TV, eine Microsoft Tastatur, eine Apple Maus, ein USB Hub usw. Ja, das geht, aber die ganzen Geräte sind wieder zu viel zum mitnehmen und so wirklich Leistungsstark ist der alte Pi auch nicht. Deshalb habe ich, nachdem alles gelaufen ist einfach mal eingekauft und möchte euch hier meine StreamPi Hardware vorstellen.
Da mein Pi zu langsam war und aktuell neben dem Pi Zero nur der Pi2 angeboten wird, war diese Entscheidung schnell getroffen. Im Internet wird viel über den Pi geschrieben, so kam ein Wechsel zu einem anderen System nicht in Frage, auch wenn es davon so einige gibt. Schnell bin ich auf das original Display der Raspberry Foundation gestoßen. Mit 7″ und Touchscreen ist es ideal für ein mobiles Setup und versprach optimal mit dem Raspberry Pi zu harmonieren. Da Bestellungen im Ausland nicht unbedingt günstiger sind und oft mal länger brauchen, führte mich mein Weg zu Amazon. und siehe da, ich bin auf ein nettes Set gestoßen, das ich dann postwendend gekauft habe. Für unter 170€ (aktueller Preis siehe Affiliate Link) bekommt man den Pi, das Display mit Kabeln und dazu noch eine 16 GB Speicherkarte sowie einen W-Lan Stick im Miniformat. Und das tolle ist, es passt auch noch alles wunderbar zusammen. Ich weiß nicht, ob man sich Geld spart, wenn man die Komponenten einzeln kauft, ich persönlich finde das Set einfach ideal, um schnell und unkompliziert alles zusammen zu bekommen und mit dem Preis kann ich durchaus leben.
Die Auflösung des Displays reicht völlig aus, um darauf herum zu tippen und halbwegs damit zu arbeiten. Eine Onscreen Tastatur möchte ich aber nicht und so habe ich mir auch noch ein Input Device gesucht, mit dem ich StreamPi Hardware und Software möglichst umfassend bedienen kann. Wieder bei Amazon fiel mein Blick da auf eine sehr interessante Kombination aus Tastatur und Trackpad im Controller-Format. Die 2,4 GhZ Version wird per USB-Receiver angeschlossen und funktioniert ohne weitere Treiber am Raspberry Pi. Die Rii i8 gibt es mit und ohne Hintergrundbeleuchtung und in verschiedenen Farben. Ich habe mich für Schwarz mit Beleuchtung entschieden. Geladen wird sie über Mini USB. Für den Preis von 25€ (aktueller Preis siehe Affiliate Link) kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen und auch nicht viel erwarten, deshalb war ich wirklich positiv überrascht, wie gut sie funktioniert. Sie ist sehr leicht, fast zu leicht, aber alles andere ist nach meinem Geschmack TOP!
Kernfunktion des StreamPi soll es sein, Audiosignale ins Netz zu übertragen und dabei noch die Möglichkeit haben, zwischen mindestens einer Quelle und einem Mikrofon hin und her zu schalten. Deshalb brauche ich ein Mischpult oder ein anderes Input Device mit mindestens zwei Kanälen. Die von mir geliebten Zoom Recorder oder Focusrite Interfaces schieden größtenteils aus, da viele von Ihnen mehr kosten als mein Gesamtbudget, auch wenn sie, und hier kommt ein anderes Problem zum tragen, größtenteils mit Linux und dem dort verwendeten System ALSA (sind das Treiber?) kompatibel sind. Hier habe ich viel recherchiert und bin bis zum Ende nicht so richtig schlau geworden, also entschied ich mich, es einfach mal zu probieren. Den Zuschlag erhielt das Behringer Q1002USB. Nicht so günstig, wie ich gehofft hatte, aber mit unter 90€ noch im Budget (aktueller Preis siehe Affiliate Link). Dafür hat es zwei XLR Eingänge, Phantomspeisung und insgesamt 10 Kanäle. Ein Haufen Leistung für das Geld.
Das finanzielle Limit für die StreamPi Hardware war eng bemessen. Dennoch habe ich es geschafft, unter meinem Budget von 300€ zu bleiben, wenn man mal von Kabeln und dem Mikrofon absieht. Ich würde sagen, das ist ok, dafür, dass man das Set so auch problemlos in einen Karton packen und verschicken kann, um Liveschaltungen von überall dort zu machen, wo man Internet findet. Egal ob mit Kabel oder W-Lan. Habt ihr noch Ideen? Oder Verbesserungsvorschläge? Was fehlt dem StreamPi, um noch besser zu werden? Ich bin gespannt. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung und natürlich freue ich mich, wenn ihr meine Affiliate Links nutzt, falls ihr mein Projekt nachbaut.
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