Das Problem mit den neuen Macbooks

Welcher Apple Nutzer kennt das nicht. Man ist immer vorne mit dabei, wenn es um neue Anschlüsse geht. Schon mein erstes MacBook Pro hatte schon (nur noch) einen DVI Ausgang, um Bildschirme anzuschließen, als alle Anderen noch mit VGA rumhantiert haben. Danach kam der Hype mit MiniDisplay Port und Lightning.

Jetzt aktuell ist es USB-C was den Apple Nutzern ein fragwürdiges Vergnügen bereitet. Versteht mich hier bitte nicht falsch, USB-C ist toll. Der Anschluss ist mega flexibel, man kann Display Signale drüber geben, Audio, Festplatten mit gigantischen Übertragungsgeschwindigkeiten und das Gerät laden. Dazu sind die Anschlüsse identisch, das heißt, ich kann heute zwei Monitore anschließen, morgen drei Festplatten je nachdem, was ich gerade brauche. Bei meinem Macbook Air stand ich wirklich manchmal vor dem Problem, dass ich mich entscheiden musste, ob ich nun ein Display anschließen will oder doch den Ethernet Adapter. Die Zeiten sind nun vorbei.

Aber natürlich hat das Dasein des Early Adopters auch immer ein paar Nachteile. Es gibt einfach noch nicht viele Geräte mit USB-C Anschluss. Klar, eine portable SSD habe ich mir bald gekauft, aber Bildschirme? Da wird das Angebot schon eng. Kartenleser? Auch noch nicht so viel. Ich habe ehrlich gesagt nicht geschaut, ob es Kabel gibt, die direkt von USB-C auf Micro USB adaptieren sondern eher in die Adapter Kiste gegriffen. Da gibt es ja ein bisschen Angebot. Apple selbst hat sie und auch diverse Zubehörhersteller haben welche auf dem Markt.

Und so kam es über Umwege, dass ich den Satechi Multimedia Adapter zum testen bekommen habe (Affiliate Link).

Klar, das ist weder der Einzige noch der Erste, noch der Billigste (99€), noch der Neueste Adapter auf dem markt, aber durchaus wert, ihn sich mal genauer anzuschauen.

Vorteile des Satechi Adapters

Von den Adaptern, die ich bisher gesehen habe sticht der Satechi Multimedia Adapter vor allem dadurch hervor, dass er ein recht breites Angebot an Anschlüssen hat. Dies wären:

  • Mini Display Port – Auflösung bis zu 4K bei 30Hz
  • HDMI Port – Auflösung bis zu 4K bei 30Hz
  • USB-C Power Delivery zum Aufladen, bis zu 49W
  • Gigabit Ethernet - unterstützt 10/100/1000Mbps
  • 3 USB 3.0 Ports
  • MicroSD/SD-Kartensteckplätze

Farblich ist er in Space Grey und Silber erhältlich und passt sich so zumindest an viele MacBooks und MacBook Pros an.

Nachteile

Ein Allheilmittel ist der Adapter dennoch nicht. Vor allem, was den Anschluss von Displays angeht, zeigt er Schwächen, die er aber nur teilweise zu vertreten hat.
auf die Kappe von Satechi geht definitiv, dass nur 30Hz bei 4K unterstütz werden. Ich habe es mit einem Samsung 49" Bildschirm getestet, den ich über zwei Adapter angeschlossen habe. Jede Hälfte des Bildschirms wird mit Full HD bespielt, mein Macbook denkt also, es hat zwei Bildschirme angeschlossen und da komme ich tatsächlich auf 60Hz, also das ist kein Problem. Wer aber vor hat ein 4K Display zum Spielen zu nutzen ode Videobearbeitung machen möchte, der kommt mit der Niedrigen Bildwiederholrate schnell an seine Grenzen.

Der andere Punkt geht auf Apple zurück. Wie oben beschrieben, nutze ich zwei Adapter, um mein Display anzuschließen. Die Adapter, die ich schon hatte, verfügen über jeweils einen HDMI Ausgang. Mit dem Satechi kann ich dennoch nicht beide Anschlüsse des Adapters parallel nutzen, weil Apple es nicht unterstützt über einen USB-C Ausgang zwei Bildschirme mit unterschiedlichem Inhalt (erweiterter Desktop) zu verwenden.

Fazit zum Satechi USB-C Multimedia Adapter

Taugt er nun oder nicht? Für mich persönlich hat er eines nicht gelöst:
Ich brauche immer noch zwei Adapter, um zwei Monitore zu betreiben. Was weggefallen ist, ist das Netzteil. Das muss ich nun nicht mehr jeden Morgen anschließen, denn es steckt fest im Satechi Multimedia Adapter. damit fällt ein Kabel weg und es bleibt ein zusätzlicher Steckplatz frei. Darüber hinaus hat der Adapter mehr Anschlüsse als die, die ich bisher habe. Ich freue mich also sehr, ihn zu haben und wer gerade auf der Suche nach einem neuen Adapter ist, der kann ja mal schauen, ob er vielleicht was für ihn ist.