Es ist eine Weile her, dass ich mich mit 3D Druckern beschäftigt habe. Nun habe ich einen Panospace One 3D bei mir und meinen ausführlichen Test möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Wer mehr erfahren will, dem sei die YouTube Playliste empfohlen, die ich am Ende des Beitrags eingebunden habe. Dort spreche ich alle Aspekte im Detail an.
Wir sprechen hier definitiv über einen Plug&Play Drucker. Natürlich, Konfigurieren und vor allem Kalibrieren muss man jeden 3D Drucker, aber zumindest muss man bei Panospace nichts zusammenbauen, bevor man loslegen kann. Der ca. 650€ teure Drucker kommt an einem Stück. Nur noch aufstellen, Stromkabel anstecken, mitgeliefertes Filament laden und der erste Test kann beginnen. Die Frage ist natürlich immer, was genau man sucht. Für einen industriellen Einsatz ist es vielleicht das falsche Gerät, aber ich will einfach ab und zu was ausdrucken und da sind Dinge wie ein MicroSD Card Slot, ein Touchscreen Display und die Möglichkeit ohne angeschlossenen PC zu drucken genau das, was ich brauche. An die Grenzen kann man bei größeren Modellen kommen, denn bei 15x15x15cm ist hier Schluss. Das ist aber für meine Verhältnisse meistens ausreichend. Vom Preis Leistungsverhältnis hat der Panospace ONE zumindest mich wirklich überzeugt. Die Modelle werden übrigens mit der kostenlosen Panobuilder Software vorbereitet, die für Mac und Windows verfügbar ist. Sie ist leicht zu erlernen und hat mir eigentlich keine Probleme bereitet. Das nötigste ist schnell erledigt – wer möchte kann sich in die Experteneinstellungen wagen und dort Dinge wie die Temperatur oder die Fließgeschwindigkeit einstellen. Was den Formfaktor angeht überzeugt er wie kein anderer Drucker, den ich bisher in der hand hatte. Die dreieckige Form mit der Verjüngung nach oben nimmt einfach wenig Platz weg. Im Gegensatz zum Dremel wirkt er damit nicht so wuchtig, allerdings hat er dafür kein geschlossenes Gehäuse, ist also anfälliger für Staub und Temperaturschwankungen.
Ich denke, für diejenigen, die einfach drucken wollen. Wer das volle Bastelfeeling haben will und der Maker Szene verbunden ist, der wird sich vielleicht eher für ein Modell entscheiden, dass er selbst zusammen baut, um hier alle Details des Druckers zu kennen. Ich habe es nicht versucht, aber der Panospace wirkt wirklich wie ein geschlossenes System, bei dem es schwierig werden könnte, etwas selbst zu tauschen oder zu reparieren. Sicher ein Nachteil, wenn man gerne bastelt. Aber wie gesagt, das bin ich nicht. Ich finde es charmant, Ersatzteile und kleine Helferchen schnell und einfach selbst herstellen zu können – weil es praktisch ist, nicht weil ich unbedingt 3D Drucken will. Ich komme im Regelfall mit beschränktem Aufwand zu guten Ergebnissen und damit bin ich glücklich. Ob ich nun wirklich einen eigenen Drucker daheim brauche oder nicht, das sei dahin gestellt, aber es ist sehr charmant, ihn zu haben.
Wie auch jeden anderen Drucker muss man den Panospace ONE 3D ab und an mal kalibrieren. Bei den ersten Versuchen bin ich daran fast verzweifelt, aber man gewöhnt sich mit der Zeit eine Technik an, mit der das ganz gut geht. Ich würde sogar sagen, dass ich mit diesem Modell unterdessen am erfolgreichsten bin, was die Kalibrierung und die Druckergebnisse angeht.
Von den drei Druckern, die ich bisher getestet habe, ist der Panospace meines Erachtens nach der schnellste, aber das ist eine subjektive Einschätzung. Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit der Geschwindigkeit, man muss sich aber im Klaren sein darüber, dass 3D Druck Zeit benötigt. Schnell ist definitiv anders. Die Druckergebnisse überzeugen (mich) vollends. Die Oberflächen sind wirklich gut und glatt genug bei der mittleren Feinheit. Für mich ist diese Einstellung das perfekte Mittel aus Geschwindigkeit und Genauigkeit. Objekte die man Ausdruckt funktionieren so wie sie sollen, was wichtig ist, wenn man nicht nur Modelle druckt sondern z.B. auch mal ein Spielzeug oder eine Box.
Ganz ohne Kritik kommen wir hier nicht aus. Bei mir wackelt das Stromkabel, das heißt wenn man das berührt, besteht das Risiko, dass die Stromzufuhr unterbrochen wird, was natürlich sehr ungünstig ist. Also auch wenn der Drucker an sich sehr stabil steht und sich von einem wackelnden Tisch nicht sonderlich beeindrucken lässt, passt auf, dass das Kabel nicht wackelt. Ärgerlich war, dass die Druckplatte, die man mit Wasser reinigt, nicht mit wasserfestem Kleber befestigt ist. Die ist mir dann nämlich irgendwann abgefallen. Das Problem konnte ich aber mit Wasserfestem Kleber gut lösen. Einfach neu ankleben, kalibrieren und es geht weiter mit dem Drucken. Offensichtlich nimmt Panospace solche Dinge und das Feedback der Kunden auch ernst, denn dieser Produktionsfehler scheint unterdessen behoben zu sein. Wer sich jetzt einen bestellt, hat also gute Chancen, schon eine wasserfest verklebte Platte zu bekommen.
Der Panospace ONE 3D hat mich überzeugt. Es sollte ein Test werden, um zu sehen, was sich im letzten Jahr so an Entwicklung getan hat und in der Tat ist es für mich der ideale “einfach mal zuhause stehen haben” Drucker geworden. Gesehen habe ich Ihn übrigens auf der Messe Forscha in München und war dann so dreist, einfach mal den Händler Allnet anzuschreiben, die mir prompt den Drucker mit samt zwei extra Rollen Filament zur Verfügung gestellt haben. An dieser Stelle noch mal danke dafür.
Wer also ab und zu mal was Drucken will oder sogar weißt, dass er regelmäßig kleinere Stücke aus dem 3D Drucker braucht, der kann durchaus darüber nachdenken, denn hier bekommt man wirklich viel für sein Geld!
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