Gleich vorweg, ich mache weder hier im Blog Urlaub noch mit dem Projekt Bahncard 100. Ich war einfach mal einen Tag zum Abschalten unterwegs. Heute hat mich @mst241 auf Twitter gefragt, wie es denn mit dem Projekt steht und da mir dafür 140 Zeichen nicht ausreichen, schreibe ich mal einen Eintrag. Das hatte ich mir gestern sowieso vorgenommen, also ein prima Timing.
Ich muss mich auch entschuldigen, dass ich länger nichts mehr hören habe lassen. Keine Ausreden. Einfach Sorry.
Aber nun, was ist neu? Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt, da sich die Sponsoren-Suche hinzieht habe ich die Gelegenheit genutzt und mir für 122€ eine Bahncard 50 2. Klasse gesichert (Journalistenkonditionen). Damit bin ich unterdessen unterwegs. Zum Studium nach Kufstein fahre ich unterdessen fast nur noch mit der Bahn. Einzige Ausnahme: in letzter Zeit haben wir öfter Filmaufnahmen gemacht (dazu schreib ich gleich noch was) und da ich da viel Equipment habe, bin ich ein paar mal mit dem Auto gefahren. Neulich bin ich allerdings standhaft geblieben. Ich wurde von den Münchner Kommilitonen gefragt, ob ich nicht fahren wollte. Am ersten Ferienwochenende in Bayern. Ich hab länger überlegt und mich dann doch für die Bahn entschieden. Es war eine gute Entscheidung. Kein Stau auf der Schiene 😉
Vor allem Samstags ist es sehr angenehm. Ich nehme den EC nach Kufstein. 50 Minuten Fahrt ohne Umsteigen. Hin und zurück dank Bahncard nur ein paar Cent teurer als im RE mit dem Bayernticket und dafür eben schneller.
Nun aber zu meinem Urlaub. Eine Freundin von mir ist vor kurzem umgezogen und wohnt nun in Schaffhausen in der Schweiz. Da musste ich natürlich hin, um mit die neue Wohnung anzusehen. Gesagt getan. Vor zwei Wochen habe ich mir ein Ticket gebucht. Da ich mich auf einen Zug festgelegt habe, kostet mich das nur 62€. Deutlich günstiger als mit dem Auto.
Bei der Buchung wurde ich gewarnt, dass der Zug auf der Hinfahrt sehr nachgefragt ist und eine Reservierung empfohlen wird. Ich habe verzichtet. Zwar habe ich dann doch einen Sitzplatz bekommen, aber ich muss sagen, der Zug war wirklich voll. In Zukunft werde ich das mit dem Reservieren wirklich in Betracht ziehen. Auf dem Rückweg war der Zug leerer. Im ICE von Ulm nach München hatte ich ein Abteil für mich alleine. Toll!
Generell habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
– Die Bahn gibt unterdessen bei der Buchung im Internet an, welche Züge überfüllt sind. Das funktioniert anscheinend sehr zuverlässig. Wenn man kann, sollte man auf andere Züge ausweichen oder reservieren.
– Die Webseite der Bahn hat in Bezug auf die Usability deutliche Defizite. Ich habe recht blind die Fahrt nach Schaffhausen gebucht. Erst deutlich später habe ich den Punkt “Karte” gefunden, so dass ich mich vergewissern konnte, dass es das richtige Schaffhausen war.
– Vor allem bei überfüllten Zügen ist die Buchung der 1. Klasse empfehlenswert, da hier weniger Menschen buchen und so weniger Stress bei der Sitzplatz-Suche entsteht. Dies bestärkt mich natürlich in dem Wusch einen Sponsor zu finden, der eine Bahncard 100 1.Klasse bezahlt.
Ich hoffe, ich konnte euch auf den neuesten Stand bringen bezüglich Projekt Bahncard 100. Solltet ihr Vorschläge für Sponsoren haben, ich freue mich darauf.
Die Erfahrung, so unbedeutend sie für andere wirken mag, war toll. Einfach mal in den Zug steigen und ein Wochenende wo anders verbringen. Die Welt ein bisschen anschauen. Das ist schön und wenn man wie ich, fast jedes Wochenende beschäftigt ist, ein wahrer Luxus, mit dem man die wenigen freien Wochenenden deutlich aufwerten kann. Die Fahrt im Zug kann man schön mit Lesen und Film schauen verbringen und so die Reisezeit nutzen, um die Akkus mal wieder aufzuladen.
Ich freue mich auf euer Feedback!
Grüße,
Josef
Hintergründe zum Projekt Bahncard 100.