Wieder eine Woche, die ich bei der Macromedia verbracht habe. Und wie schon zuvor habe ich mich dabei auf die öffentlichen Verkehrsmittel verlassen. Gleich vorweg, diese Woche verlief ohne Störungen.
Im Rahmen meines Projekt Bahncard 100 mache ich mir ja unterdessen viele Gedanken über meine Nutzung von Verkehrsmitteln. Dabei bin ich nun zu einer neuen Erkenntnis gekommen und möchte somit eine Frage in den Raum werfen: Sind öffentliche Verkehrsmittel eine Art sozialer offline Medien?
Vielleicht fragt Ihr Euch jetzt, wie komme ich auf so eine Frage. Eigentlich ist es ganz einfach. Wenn ich im Auto fahre bin ich dabei meist alleine. Bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist das anders. Dort bin ich mit vielen unterschiedlichen Menschen in einem Zug, Bus oder sonstigen Transportmittel. Und wenn man zur gleichen Zeit Feierabend hat, wie Kollegen, der Chef oder Schüler, dann kommt es vor, dass man auf dem Heimweg die gleiche U-Bahn nimmt.
Diese Woche führte das zu interessanten Unterhaltungen mit dem Lehrgangsleiter der Macromedia und einer der Schülerinnen. Unterhaltungen, von denen ich sonst eher gewohnt bin, sie auf Facebook zu führen. Sehr interessant also.
Und auch neue Leute lernt man kennen. Als ich einmal bei einer Verspätung meines Zuges in Rosenheim stand, unterhielt ich mich am Bahnsteig und danach auch im Zug recht gut mit einer Reisenden, die das Schicksal mit mir teilte. (Hierbei sei erwähnt, dass das natürlich ohne Hintergedanken geschehen ist.)
Ich finde das einen sehr interessanten Ansatz und würde mich sehr über Eure Meinung zu dem Thema interessieren.
Vielleicht habe ich ja bald viele Gelegenheiten, weitere Erfahrungen in dieser Richtung zu sammeln, sobald ich einen Sponsor gefunden habe, der mich beim Projekt Bahncard 100 unterstützt.
Grüße,
Josef
Hintergründe zum Projekt Bahncard 100.
Der Vergleich zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln und sozialen Netzwerken ist gar nicht so unpassend, wenn auch für mich eher im negativen Sinne.
Ebenso wie in sozialen Netzwerken darf ich in öffentlichen Verkehrsmitteln an vielen Dingen teilhaben, die ich eigentlich nie wissen / hören / sehen wollte. Sei es der Husten meines Sitznachbarn, der Ellenbogen meines Nebenmannes, der mir in die Rippen gestoßen wird, die privaten, wenn nicht gar intimen Angelegenheiten derer, die diese in voller Lautstärke in ihr Handy krakelen…kurzum, öffentliche Verkehrsmittel sind abstoßend. Soziale Netzwerke oft genug auch. Aber auf beide kann man kaum verzichten.
Danke für deine Meinung. Aber ich muss sagen, ich bin doch ein recht neugieriger mensch 🙂 also bin ich mal gespannt auf die Bettgeschichten, die man so mitbekommt in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Was allerdings ein Punkt ist, den du mit dem Husten erwähnt hast: Ich hab auch schon von Leuten gehört, die gesagt haben, sie sind deutlich weniger krank, seit sie mehr Auto fahren….
Hej Josef, hab grad deinen Blog beim Googeln nach “Bahncard 100” entdeckt. Dein Projekt werde ich verfolgen! Ich hab das Ticket bereits seit Juli uns blogge seit kurzem, was ich auf den Reisen so erlebe: http://www.aachzig.de Ich hab in meiner Blogroll mal einen Link zu dir gesetzt… LG